Simon Heere Heeresma, geboren 1932, gestorben 2011, war Außenseiter des Literaturbetriebs – und Kultautor einer jungen Generation. Tragik und verzweifelte Komik mischen sich in seinen Büchern, die um Einzelgänger, Einsame, Versehrte kreisen. Daß er sich zwischendurch unter Pseudonym notgedrungen auf Pornografie und Erotik verlegte, mehrte seinen Ruhm. Seine Kindheitserinnerungen (dt.: Ein Junge aus Amsterdam, 2008) spiegeln, wie das jüdische Leben seiner Heimatstadt ausgelöscht wurde.