Cordelia Spaemann verdient, für ihre Nachdichtung der bis dahin als »unübersetzbar « geltenden Anathemata (wie auch für die mustergültige Edition) posthum zu Ehren zu kommen. 1925 wurde sie als Tochter einer jüdischen Mutter und des Künstlers Hans Steiner, der die Familie früh verließ, in Berlin geboren. Gelernte Buchbinderin, Studium der Germanistik. Seit 1951 mit dem Philosophen Robert Spaemann verheiratet. Sie war freie Hörspielautorin und Theaterkritikerin, schrieb Erzählungen und Gedichte. Nach Stationen in Münster und Salzburg, lebte Cordelia Spaemann ab 1982 in Stuttgart, wo sie 2003 starb.